Lebensmittel retten und Geld sparen

Dieses Versprechen findet man auf der Website von TooGoodToGo. Klingt erstmal verlockend, der Umwelt helfen und gleichzeitig noch den eigenen Geldbeutel schonen? Wie TooGoodToGo es schafft beide Versprechen zu erfüllen erfahren Sie im Anschluss.

Wie ist das umsetzbar?

Dies ist möglich, indem bei TooGoodToGo Produkte angeboten werden, die auf dem normalen Weg nicht abgesetzt wurden.

Dies können Lebensmittel sein die:

zu viel produziert wurden
die Druckstellen haben
nur noch eine geringe Haltbarkeit haben

Im Normalfall würden all diese Produkte in der Mülltonne landen.

Doch an diesem Punkt kommt TooGoodToGo ins Spiel: Das Unternehmen bietet eine Plattform und sucht gleichzeitig Partner, die bereit sind, über die App ihre übrig gebliebenen Lebensmittel zu vertreiben.

Wieso Unternehmen so etwas machen sollten?

Es hat nicht nur einen positiven Effekt für die Umwelt, sondern auch für die jeweiligen Partner. Denn auch durch die Portionen, die auf diesem Weg vertrieben werden, entsteht Umsatz.

Zusätzlich spart man sich die teure Entsorgung.

Auch in Sachen Marketing ist TooGoodToGo ein sinnvolles Tool: Sind die Kunden zufrieden, so kommen sie möglicherweise auch regulär, abseits von TooGoodToGo, im Laden vorbei.

Man kann also direkt mehrere positive Aspekte nutzen:

Weniger Müll
Werbung für das eigene Geschäft
Positiver Einfluss auf den Umgang mit Lebensmitteln

Apropos Umwelt, wieso ist das Thema Lebensmittelverschwendung so unglaublich wichtig?

Laut Umweltbundesamt werden in Deutschland ca. 1/3 aller produzierten Lebensmittel weggeschmissen.

Dabei ist das meiste was in der Tonne landet noch genießbar. Pro Person bedeutet das ca. 82 kg Lebensmittel, mit einem Warenwert von im Schnitt 234 €. Damit sind die Deutschen echte Lebensmittelverschwender, schlecht für die Umwelt und schlecht für den Geldbeutel. Weltweit werden dabei ca. 38.000.000 Tonnen Treibhausgase unnötig ausgestoßen, zusätzlich 43.000 Quadratkilometer Fläche genutzt und 216.000.000 Kubikmeter Wasser verbraucht. Dies ist aus Sicht der Klimakriese sicher nicht optimal, aber auch mit Blick auf die vielen Menschen, die kein Essen oder Trinken zur Verfügung haben, kein fairer Umgang mit Rohstoffen